Schülerin aus der Oberstufe (O5) ist mit ihrer Geschichte Preisträgerin bei dem internationalen Literaturfestival
Die lit.RUHR ist ein internationales Literaturfestival, bei dem berühmte Schriftsteller und Schriftstellerinnen ins Ruhrgebiet kommen, um aus ihren neuen Büchern vorzulesen. In diesem Jahr (2021) gqb es über 50 Veranstaltungen. Im Rahmen dieses Festivals sind Schülerinnen und Schüler aus allen Schulformen eingeladen, an einem Schreibwettbewerb teilzunehmen. „Frei!“: So lautete das Thema in diesem Jahr.
Die Lehrkräfte der O5 griffen das Schreibthema auf und so entstanden eine Reihe guter Texte. Am Ende war es Vittoria, die sich traute, ihren Text bei der lit.RUHR einzureichen. In diesem Text beschreibt Vittoria, wie sie ihre Freizeit auf der Zeche Zollverein verbringt und wie sie dort Freiheit erlebt. Ihr Text kam nicht nur an der Schule Am Steeler Tor gut an, sondern überzeugte auch die Jury der lit.RUHR. Er wurde als eine der zehn besten Einsendungen gekürt.
Am 9. Oktober fand die Preisverleihung auf der Zeche Zollverein statt. Die Bühne war feierlich als großes Wohnzimmer gestaltet. Anke Engelke moderierte die Veranstaltung. Sie saß mit den zehn Preisträgerinnen und Preisträgern auf der Bühne und las die Gewinnergeschichten der jungen Autoren und Autorinnen vor. Zeitgleich zeichnete ein Illustrator Bilder zu den Texten, die sofort auf eine große Leinwand übertragen wurden. Als der Text von Vittoria vorgelesen wurde, weckte er bei vielen Erinnerungen an die eigene Jugend auf der Zeche. Auch Anke Engelke suchte das Gespräch mit unserer preisgekrönten Autorin, die anschließend noch ein dickes Bücherpaket als Preis erhielt.
Die Schule Am Steeler Tor gratuliert herzlich und ist sehr stolz auf Vittoria.
Hier nun der Siegestext:
Viel Spaß beim Lesen
Ein Gefühl von Freiheit
Ich bin sehr oft auf der Zeche Zollverein, unter uns nur „Zolli“ genannt. Es ist sehr schön dort, man kann einfach frei sein.
Ich treffe mich dort, sobald ich kann, mit meinen Freunden, wir hören laute Musik, erfahren den neuesten Klatsch. Parkhaus,
Parkplatz, Parcour, drei „P“, das sind wir, da sind wir immer.
Meistens fühle ich mich wohl auf der Zeche. Tja, aber manchmal gibt es Streit. Lautstark, zickig, meist wird er schnell geklärt.
Einmal im Jahr gibt es das „Zechensaufen“, alle trinken, das ist cool, aber ich bin nie da, bin leider zu jung.
Ja, so kann sie auch sein. Weltberühmt, für die meisten das Weltkulturerbe.
Für mich, für uns aber, einfach ein Platz für die Jungen, ein Platz, um Freiheit zu fühlen.
Von Vittoria