Seit dem 28.04.2016 trägt unsere Schule Am Steeler Tor den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“! Der Titel wurde uns im Rahmen einer gut einstündigen Eröffnungsfeier mit vielen Gästen und tollen Beiträgen durch Frau Daghdoud (Kommunales Integrationszentrum Essen) übergeben. Neben mehreren musikalischen Beiträgen und Reden der Schulleitung und SV wurde auch die Schulpatin für unsere Schule ohne Rassismus Sarah Freutel (Bundesliga-Fußballerin Essen-Schönebeck) von Schülern auf der Bühne vorgestellt und interviewt. Für die Einweihungsfeier hatten alle Klassen der Schule bunte Plakate für ein buntes Schulleben ohne Diskriminierungen gestaltet.
Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und in der Schule beschäftigten Personen hatten sich zuvor mit Unterschrift dazu verpflichtet, darauf zu achten, dass wir uns alle aktiv gegen jede Form von Rassismus, Diskriminierung, Mobbing und Gewalt engagieren und Vorfälle solcher Art sofort melden und entsprechend thematisieren. Zudem haben wir versprochen, in jedem Jahr mindestens eine Aktion gegen Rassismus zu planen und umzusetzen.

Mit diesen Aktionen haben sich unsere Schülerinnen und Schüler seitdem gegen Gewalt und Rassismus stark gemacht:
- Fußballturniere für und mit jugendlichen Flüchtlingen
- Hip-Hop-Projekte und Gestaltung von Texten gegen Rassismus und Gewalt
- Graffiti für Toleranz an unserer Schule und an anderen Plätzen
- Tanz-Projekte und Theater-Projekte für ein friedliches Miteinander
- Teilnahme an Treffen der Schulen ohne Rassismus in NRW in Düsseldorf und Essen
- Planung und Teilnahme am Tag der Essener Schulen ohne Rassismus
- regelmäßige Teilnahme am Workshop „Essener Schulen ohne Rassismus“
- Anfertigen einer großen Weltkarte für unsere bunte Schule
- Gestaltung einer Friedenstaube im Rahmen der Interkulturellen Woche
- Präsentation unserer Arbeit an den Treffen der Schulen ohne Rassismus
- Treffen mit Mo Asumang (ZDF-Moderatorin und Filmemacherin), Vorführung ihres Films „Die Arier“ mit anschließender Diskussion
- Produktion einer eigenen Schülerzeitung „Schule 'Am Steeler Tor – Schule ohne Rassismus“ und einer eigenen Musik-CD mit eigenen Musikstücken der Schülerinnen und Schüler gegen Rassismus
- Durchführung einer Anne-Frank-Projektwoche (mit Ausstellung in der Schule) und Thematisierung in allen Klassen
- Präsentation und Verkauf der SoR-Zeitung am Schulfest
- Sammlung von über 250 Unterschriften gegen Folter in ägyptischen Gefängnissen für amnesty international im Rahmen des Schulfestes
- Teilnahme von SV-Schülerinnen und -Schülern bei Veranstaltungen zum Thema „Mobbing und Ausgrenzung“
- Kooperation mit anderen Schulen zur Durchführung gemeinsamer Projekte gegen Ausgrenzung und Rassismus
- regelmäßige Thematisierung von Themen der Schule ohne Rassismus im Unterricht



Am 12. November 2019 trafen sich ganz viele Schüler/-innen und Lehrer/-innen, die an Schulen ohne Rassismus arbeiten, in der Weststadthalle in Essen. Auch wir waren mit unserer Schule dort vertreten.
Als erstes bauten wir unseren Infostand auf, an dem wir viele unserer bisherigen Aktionen als Schule ohne Rassismus auf Plakaten präsentierten. Dazu gehörten zum Beispiel unser Anne-Frank-Tag, die Fair-rappt- und Graffiti-Projekte, Fußballturniere mit geflüchteten Jugendlichen oder auch die Weltkarte, die wir mit allen Schülern und Schülerinnen unserer Schule erstellt hatten. Auch unsere SoR-Zeitungen und CDs mit eigenen Liedern gegen Rassismus legten wir aus.
Anschließend gab es einige Vorträge vom Bezirksbürgermeister und anderen tollen Menschen, die sich auch gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzen.

Danach kamen viele Leute zu unserem Stand, stellten Fragen, guckten sich unsere Plakate an und nahmen sich Zeitungen als Anregung für die Arbeit an ihren Schulen mit. Wir bekamen viel Lob für unsere Arbeit!
Anschließend wurde in verschiedenen Workshops gearbeitet. Während die Lehrkräfte an einem Arbeitskreis zum Thema Antisemitismus (Rassismus gegen jüdische Menschen) teilnahmen, arbeiteten unsere Schüler zum Thema „Hate speech“ und lernten, was man gegen Mobbing und Hass im Internet unternehmen kann.
Nach der Veranstaltung gingen wir voller neuer Eindrücke zufrieden nach Hause. Auch schon mit neuen Ideen für neue Aktionen gegen Rassismus an unserer Schule Am Steeler Tor!
Seit April letzten Jahres sind wir ja eine Schule ohne Rassismus.
Damit haben wir uns verpflichtet, uns gegen Rassismus und für ein friedliches Miteinander einzusetzen! Das haben wir schon alles gemacht:
- Feierliche Eröffnungsfeier in unserer Schule „ohne Rassismus“: Schule ohne Rassismus
- Graffiti-Projekt an unserer Schule für ein buntes friedlichen Zusammenleben (Love, Peace & Unity): Graffiti Projekt
- drei Fußballspiele, Essen und Trinken für und mit jugendlichen Flüchtlingen
- Hip Hop-Projekt zu den Themen „Flucht“ und „Menschenrechte“: Fair rappt!
- Teilnahme an den Planungstreffen der Essener Schulen ohne Rassismus
- gemeinsame Aktion aller Essener Schulen ohne Rassismus (in Planung)
- Teilnahme an der Regionalkonferenz der SoR in Düsseldorf
Bei der Regionalkonferenz haben wir den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unsere bisherigen Projekte vorgestellt.

Über die Regionalkonferenz erschien folgender Artikel im Newsletter der Schulen ohne Rassismus:
"Regionaltreffen Regierungsbezirk Düsseldorf
Das vierte Regionaltreffen im RB Düsseldorf wurde in Kooperation mit der DGB Jugend und der Integrationsagentur der AWO Mittelrhein am 29.11. im Düsseldorfer DGB Haus durchgeführt. 120 Teilnehmer/innen aus 42 Schulen waren dabei. In der von Mercedes Pascual-Iglesias (AWO Mittelrhein) moderierten Plenumsveranstaltung sprach der Duisburger Pfarrer und Gründer des phoenix e.V. Austen Brandt über Erscheinungen des Alltagsrassismus. Als schwarzer Deutscher konnte er dabei sowohl auf eigene Erlebnisse zurückgreifen, zeigte aber auch eindrücklich, dass sich rassistische Haltungen in sehr vielen Kinder- und Jugendbüchern – vom Struwwelpeter bis zu Pipi Langstrumpf- niederschlagen und uns seit frühester Kindheit prägen.
Anschließend wurde in fünf Workshops gearbeitet, diskutiert und Theater gespielt: es ging um die Solidarität mit Geflüchteten mit der AWO Mittelrhein, die Positionen rechtspopulistischer Kräfte mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im RB Düsseldorf, den Umgang mit der Diskriminierung von Lesben und Schwulen mit SCHLAU Düsseldorf, den Hate-speech im Netz mit der Aktion Jugendschutz und die Methode des Forum-Theaters mit der Theaterpädagogin Claudia Butta."
In mehreren Aktionen haben sich die Schülerinnen und Schüler der Schule am Steeler Tor (Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung) in diesem Schuljahr bereits gegen Gewalt, Rassismus und Hetze gegen Flüchtlinge stark gemacht.
Im Rahmen eines Hip Hop-Projektes schrieben Schüler/ innen der 9. und 10. Klasse Texte und Songs für ein buntes friedliches Miteinander gegen rechts und stellten diese bei einer Schulfeier vor. In einer Gemeinschaftsaktion mit der HS an der Wächtlerstr. wurden zudem ein großes Fußballturnier mit jugendlichen Flüchtlingen mit anschließendem Buffet und vielen Preisen an der Schule am Steeler Tor durchgeführt, Ende Mai ist eine weitere Aktion für andere Flüchtlinge geplant.
Am 28.04. erhielt die Schule am Steeler Tor nun offiziell den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“! Für die gut einstündige Eröffnungsfeier hatten alle Klassen der Schule bunte Plakate für ein buntes Schulleben ohne Diskriminierungen gestaltet. Neben mehreren musikalischen Beiträgen und Reden der Schulleitung und SV wurde auch die Schulpatin für unsere Schule ohne Rassismus Sarah Freutel (Bundesliga-Fußballerin Essen-Schönebeck) von Schülern auf der Bühne vorgestellt und interviewt. Am Ende der Veranstaltung überreichte Frau Daghdoud (Kommunales Integrationszentrum Essen) der Schulleiterin Frau Röder und dem SV-Lehrer Herrn Barthmes die Urkunde und Plakette „Schule ohne Rassismus“!
Die Schule möchte sich auch in Zukunft für ein tolerantes Miteinander und gegen Rassismus in vielfältigen Aktionen engagieren.




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